Mittlerweile ist es Dezember geworden, die Natur schläft und es wird früh dunkel.
Dies ist die Zeit, in der wir uns bei Alchemilla u.a. mit den ätherischen Ölen oder den „Seelen der Pflanzen“ beschäftigen.
Am Samstagnachmittag ging es dabei um den uralten Brauch des Verräucherns von Pflanzen.
Beim Räuchern nehmen wir nicht nur das ätherische Öl riechend wahr, sondern den ganzen Pflanzenkörperteil, der auf heißer Glut kräftig verraucht oder auf einem Räuchersieb etwas zarter verdampft.
Verräuchert werden können neben Blüten, Blättern, Früchten und Wurzeln auch Nadeln oder Harze.
Das Räuchern hat in vielen Kulturen eine lange Tradition, begleitet religiöse Zeremonien, Feste und auch das tägliche Leben.
Das kräftige Ausräuchern von Wohnräumen und Ställen zur energetischen Reinigung wird heute wieder häufiger praktiziert.
Fein duftender Rauch wird gern begleitend zu Meditationen, Massagen und zur Entspannung eingesetzt.
Am Sonntag stand die Aromatherapie im Fokus unserer Aufmerksamkeit.
Reine ätherische Öle bezaubern durch ihre Feinheit, Vielfalt und Kraft.
Sie wirken u.a. direkt auf unsere Gefühlsebene.
Kundig eingesetzt können sie je nach Öl aufhellend, konzentrationsfördernd, schmerzlindernd oder auch entspannend wirken.
Auch die Vielfalt ihrer praktischen Anwendungsmöglichkeiten lernten wir gemeinsam kennen. Wir schnupperten uns durch die verschiedenen Aroma-Ebenen, „komponierten“ ein individuelles Duft-Öl, kreierten ein duftendes Blüten-Badesalz und rührten einen zarten Duft-Balsam.
Zum Abschluss dieses wohlriechenden Wochenendes „besuchte“ jede Teilnehmerin ihre Lieblingspflanze in einer kleinen meditativen Duft-Reise.