Im winterlichen Garten fällt er besonders auf, der Efeu, der Bäume und Mauern begrünt und schmückt. Wegen seiner Ausdauer, seiner Lebenskraft und seiner immergrünen Blätter gilt er seit alter Zeit als Symbol des ewigen Lebens, der Verbundenheit und Treue über den Tod hinaus.
Auch in den kahlen, winterlichen Wäldern begegnen wir ihm.
Er kriecht über den schattigen Waldboden und klettert, sich mit seinen borstigen Haftwurzeln an der Rinde festhaltend, die Bäume empor.
Dabei saugt er sie nicht aus, sondern benutzt sie lediglich als Kletterhilfe und Stütze. Kleinbleibende, zarte Bäume kann der Efeu durch seine immer stärker werdenden Triebe allerdings sehr bedrängen und an den Rand ihrer Existenzmöglichkeiten bringen. Für große Bäume, wie die mächtigen Eichen gilt er als unschädlich. Er überwindet 20-30 Meter und er kann alt werden.
Bis zu 450 Jahre sollen möglich sein.
Der Gundermann mein Freund und Helfer
Neun-Kräuter-Suppe
Viele unserer heimischen Wildkräuter enthalten reichlich Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Auch Bitterstoffe, äth. Öle und weitere Inhaltsstoffe finden sich in ihnen, die zusammenwirkend unseren Stoffwechsel und unsere Abwehr anregen und uns insgesamt vitalisieren.
In einigen Gegenden wird im Frühling bis heute einem alten, ursprünglich vorchristlichen Brauch gedacht und eine Suppe aus neun Wildkräutern gekocht, die „Neun-Kräuter-Suppe“.
Grünkraft
Bereits in tiefer Winterdunkelheit beginnt sich zu regen, was uns im zeitigen Frühjahr neu belebt. Es ist das sprießende Grün der „jungen Wilden“, der Wildkräuter. Es ist aber auch die Erneuerungskraft in den Knospen und zarten ersten Blättern unserer Sträucher und Bäume.
Hildegard von Bingen (geboren 1098), Äbtissin, Heilpflanzenkundige und Mystikerin nannte diese belebende und reinigende Kraft in den Pflanzen „Grünkraft“.
Die (un)geliebte Brombeere
Es ist Ende Januar, der Winter war bisher grau und nass, doch nun gibt es ein paar kalte aber hellere und freundlichere Tage und mich zieht es in den Garten. Beim genaueren Hinschauen kommt Freude auf, denn es sprosst schon ganz ordentlich. Erste, zarte Blätter des Scharbockskrautes überziehen das Braun des welken Laubes unter den Bäumen, hier und da läuten Schneeglöckchen und recken ihre Blütenköpfchen in das fahle Licht der Wintersonne. Grün gibt es auch zu bewundern, an den Ranken der vielen Brombeersträucher.
Es trotz auch dem frost-kalten Winter.
„Im Fluss sein – oder was das neue Jahr bringt“
„Das Leben ist wie ein Fluss“, so heißt es in einem Sprichwort!
Ein Fluss mäandert mal langsam und gemächlich durch eine grüne Landschaft oder er fließt schnell und lebendig über schroffe Steine und Felsen. Er strömt in geordneten Bahnen, schäumt über oder sucht sich einen ganz neuen Weg.
Ein Fluss ist immer in Bewegung, er steht niemals einfach nur still.
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Teatime
In diesem Frühjahrsmodul beschäftigten wir uns in der Heilpflanzenausbildung u.a. mit dem Erstellen und Zubereiten von Arzneitee bzw. Arzneitee-Rezepturen.
Eine Teezubereitung ist doch das Einfachste von der Welt, denken Sie jetzt vielleicht. Weit gefehlt, wenn es um Heilpflanzentees geht.
Die pflanzliche Frühjahrskur
Die ersten frischen grünen Triebe vieler Wild(un)kräuter können wunderbar für eine vitalisierende Frühjahrskur genutzt werden.
Eine solche Kur füllt unsere Zellen mit Vitaminen und Mineralstoffen auf und pflegt außerdem unsere Ausleitungsorgane v.a. die Nieren, die Leber und den Darm.
Ätherische Öle – die Seelen der Pflanzen
Mittlerweile ist es Dezember geworden, die Natur schläft und es wird früh dunkel.
Dies ist die Zeit, in der wir uns bei Alchemilla u.a. mit den ätherischen Ölen oder den „Seelen der Pflanzen“ beschäftigen.
Am Samstagnachmittag ging es dabei um den uralten Brauch des Verräucherns von Pflanzen.